Das Thema Berufswahl hatte ihn schon am Ende seiner obligatorischen Schulzeit interessiert und beschäftigt. Aus diesem Grund hat er viele Gespräche geführt – mit seinen Eltern, seiner Klassenlehrerin, seinen Kolleginnen und Kollegen. Auch hat er mehr als einmal die Berufsberatung besucht. Stundenlang hat er Ordner mit Berufsbildern studiert und Informationen aus dem Internet zusammengetragen. Schon damals ist ihm klar geworden, dass sich die Berufswelt im Vergleich zu der Zeit seiner Eltern stark verändert hat. Viele Berufsfelder sind ständigen Veränderungen unterworfen. Die früher klassische betriebsinterne Karriere gibt es heute kaum noch. Ihm fällt besonders auf, dass heute sehr viele Berufe auf Informations- und Kommunikationstechnologien angewiesen sind. Vor allem bei seinem in der Grafikbranche tätigen Vater beobachtet er die starken Veränderungen des Arbeitsumfelds durch ICT. Dort werden manchmal ganze Arbeitsabläufe automatisiert und die entsprechenden Stellen wegrationalisiert. Auch der Beruf seiner Mutter, welche im Ausbildungssektor tätig ist, hat grosse Veränderungen erfahren. Ständig muss sie sich auf den neusten Stand bringen, wie Medien und Informations- und Kommunikationstechnologien das Lehren und Lernen von Menschen zunehmend verändern.
Philip ist froh darüber, dass er in diesem Bereich seinen Eltern einiges voraus hat! Sowohl in seiner Freizeit als auch in der Schule hatte er regelmässig Kontakt mit Computern. Auf der Oberstufe hat er freiwillig das Zusatzfach Informatik besucht, um seine Kenntnisse weiter zu vertiefen.
Bei der Suche nach einer geeigneten Ausbildungsstätte halfen ihm seine guten Kenntnisse im Umgang mit den Informations- und Kommunikationstechnologien. Der Wechsel vom Schülerdasein in die Welt der Berufsausbildung brachte viele neue Herausforderungen, vor allem im Umgang mit selbstständigem Lernen. Bei der Erledigung all der anspruchsvollen Aufgaben, angefangen bei den zahlreichen Projektarbeiten bis hin zum Verfassen der Diplomarbeit, waren seine vielseitigen ICT-Kenntnisse oft von grossem Vorteil.
Und gerade jetztso kurz vor einem weiteren grossen Wechsel in seinem Leben wird ihm bewusst, wie wichtig der Nachweis dieser Fähigkeiten in seinem Bewerbungsdossier sind.
Nachdem er ein paar interessante Stelleninserate ausgedruckt hat, geht es ans Aussortieren und Schreiben der individuellen Bewerbungen. Viele Unternehmen bevorzugen unterdessen bereits elektronische Bewerbungen , was ihm am liebsten ist. Zum Schluss wirft er noch einen Blick über die Landesgrenzen hinaus. Es ist ihm zwar bewusst, dass er für eine Stelle im Ausland noch zu wenig Berufserfahrung hat – aber träumen ist schliesslich erlaubt. Eines Tages, wenn er seine „Zimmermannsjahre“ hinter sich hat, wird er sich für eine Stelle im Ausland bewerben, das weiss er schon heute.
ICT kann einen wertvollen Beitrag zu den Zukunftsperspektiven und Arbeitschancen von Jugendlichen leisten. Zur Wahrung ihrer Berufschancen ist es Aufgabe von Eltern und Lehrpersonen, den Jugendlichen die Aneignung von ICT-Kompetenzen zu ermöglichen.